Schwieriges Terrain gemeistert
Farwick lobt vor allem den wegweisenden Mix aus Sozialprojekt, Mehrgenerationenwohnen und freien Wohnungen. Herausragend gingen Heinle, Wischer und Partner Architekten nach seinem Verständnis mit dem Baugrund um, einer 10.000 Quadratmeter großen Fläche, auf der einst der städtische Fuhrpark beheimatet war – ein schwieriges Terrain mit privaten Bestandswohngebäuden am Rande. Die bunte, organisch gewachsene Blockrandbebauung kontrastiert die neue, aus strengen Gebäudekuben bestehende Architektur. Geschickt wird mit schmalen Durchlässen in die Tiefe des Geländes geleitet. „Es gelang mit Ergänzungen im Bestand eine städtebauliche Gesamtstruktur zu entwickeln, die das ganze Quartier bereichert“, erklärt Farwick. Dass die Claudius-Höfe durch ihr innovatives Energie- und Wärmekonzept Teil der KlimaExpo.NRW geworden sind, ist das i-Tüpfelchen.
Hohe Qualität zu tragbaren Kosten
Der Deutsche Bauherrenpreis folgt dem Leitbild „Hohe Qualität zu tragbaren Kosten.“ Für Farwick ist gute Architektur entsprechend mehr als Ästhetik. In den Claudius-Höfen sei es gelungen, hochwertige und bezahlbare Wohnungen zu schaffen, die auch für die nächste Generation attraktiv sind. Dennoch kommt es auch auf die sichtbare Wertigkeit an. „Dann sagt der Bewohner des Quartiers auch: ,Das ist mein Haus und dafür übernehme ich Verantwortung.’“
Modern, attraktiv und rentabel
30 der insgesamt 68 Wohnungen der Claudius-Höfe wurden von der Wohnraumförderung des Landes, bereitgestellt über die NRW.BANK, mit rund 4,3 Millionen Euro gefördert. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, dass Wohnraumförderung modern, attraktiv und rentabel ist. Ein breites Spektrum an Förderangeboten ermöglicht es Investoren, preisgünstigen Wohnraum für alle zu schaffen, zu erhalten und Quartiere aufzuwerten.
Stand: 4. Dezember 2019