Düsseldorf/Münster, 27. August 2024

  • NRW.BANK-Förderungen für Eigenheime mit deutlichem Plus
  • Wirtschaft: Normalisierung des Fördergeschäfts nach Krisenjahren setzt sich fort
  • Stärkere Nachfrage nach Fördermitteln für kommunale Daseinsvorsorge

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 hat die NRW.BANK Fördermittel mit einem Gesamtvolumen von 4,2 Milliarden Euro vergeben. Damit liegt das Neuzusagevolumen fast auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2023, in dem 4,5 Milliarden Euro zugesagt worden waren (-7%). Die Entwicklung in den einzelnen Förderfeldern gestaltet sich sehr unterschiedlich: Während das Förderfeld Wohnraum aktuell einen Boom erlebt, pendelt sich beispielsweise das Förderfeld Wirtschaft wieder auf einem Vor-Corona Niveau ein. Der Trend, der bereits zum Jahresende 2023 zu erkennen war, setzt sich damit fort.
 
Zu den Förderfeldern:
Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 das Förderfeld Wohnraum, das um mehr als ein Drittel auf fast 1,3 Milliarden Euro zulegte (Vj. 932,5 Mio. €, +37%). Dieser Anstieg ist vor allem auf die Nachfrage in zwei Programmen zurückzuführen: Über das Programm NRW.BANK.Nachhaltig Wohnen wurden 187,9 Millionen Euro zugesagt, nach 2,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hintergrund ist, dass das Programm während des zwischenzeitlichen Stopps der Bundesförderung mit einem sehr günstigen Zins ausgestattet wurde, um die entstandene Lücke zu überbrücken. Über das Programm NRW.BANK.Wohneigentum wurden im ersten Halbjahr insgesamt 135,5 Millionen Euro ausgereicht (Vj. 9,4 Mio €). Das hatte gleich mehrere Ursachen: Bereits 2023 wurden hier die Einkommensgrenzen angehoben, der Zins zusätzlich vergünstigt und neue Laufzeitmodelle eingeführt. Außerdem ist das Programm seit diesem Jahr in zusätzlichen Online-Plattformen vertreten und kann so von mehr Vermittlern von Baufinanzierungen genutzt werden.
 
Im Förderfeld Wirtschaft unterstützte die NRW.BANK Unternehmen und Gründende in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2024 mit Fördermitteln in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,5 Mrd. €) und zeigt, dass sich die Normalisierung auf das Niveau der Vor-Corona-Zeit fortsetzt. Positiv entwickelten sich Programme, die auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zielen. Eine steigende Nachfrage verzeichnete dabei der NRW.BANK.Effizienzkredit, über den 71,1 Millionen Euro neu vergeben wurden, 34 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (53,1 Mio. €). Das Programm NRW.BANK.Digitalisierung und Innovation verzeichnete sogar ein Nachfrageplus von 96 Prozent (73,7 Mio €, Vj. 37,6 Mio. €).
 
Im Förderfeld Infrastruktur/Kommunen reduzierte sich der Bedarf an neuen Finanzierungen im ersten Halbjahr 2024 insgesamt um 17 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro (Vj. 2,1 Mrd. €). Allerdings war in einigen Bereichen der Daseinsvorsorge auch ein deutliches Plus zu verzeichnen. So wurden über das Programm NRW.BANK.Moderne Schule Darlehen mit einem Volumen von 106,0 Millionen Euro neu zugesagt (Vj. 30,7 Mio. €). Weiterhin hoch war auch die Nachfrage im Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte, über das in den zurückliegenden sechs Monaten 115,7 Millionen Euro vergeben wurden (Vj. 73,8 Mio. €, +57%).
 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nrwbank.de

  1. NRW.BANK sagt im ersten Halbjahr 2024 Förderung in Höhe von 4,2 Milliarden Euro zu

    NRW.BANK-Förderungen für Eigenheime mit deutlichem Plus. Wirtschaft: Normalisierung des Fördergeschäfts nach Krisenjahren setzt sich fort. Stärkere Nachfrage nach Fördermitteln für kommunale Daseinsvorsorge

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

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