Düsseldorf/Münster, 16. Oktober 2024

Im Durchschnitt geben junge Unternehmen in Nordrhein-Westfalen 5,2 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Das Ergebnis dieser Aktivitäten: 32,7 Prozent der Unternehmen, die nicht älter als vier Jahre sind, führen eine Produktinnovation und 5,0 Prozent sogar eine Marktneuheit ein. Zum Vergleich: Für Deutschland insgesamt liegen die Anteile bei 31,0 beziehungsweise 4,8 Prozent. Das sind einige Ergebnisse aus dem NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel 2024, das jetzt veröffentlicht wurde.

„Die nordrhein-westfälische Wirtschaft braucht die Innovationskraft der Gründerinnen und Gründer, um die Transformation voranzubringen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, sagt Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Neben Innovationen schaffen junge Unternehmen neue Arbeitsplätze – zuletzt beschäftigten sie in NRW hochgerechnet rund 457.000 Mitarbeitende.“
 
Das bedeutet, dass ein junges Unternehmen in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 3,9 Vollzeitarbeitskräfte beschäftigt. Damit sind die Nachwuchsunternehmen hierzulande in etwa so groß wie im gesamtdeutschen Durchschnitt (3,7).
 
Mehr als jeder zehnte Gründende exportiert
Neben der Beschäftigung sind auch der Export und die Wachstumsambitionen von Unternehmen wichtige Indikatoren, um die Leistungsfähigkeit von Gründungsprojekten zu beurteilen. Beim Blick auf den Export zeigt sich, dass 11,3 Prozent der jungen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen ihre Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportieren und damit 3,0 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften. Damit liegen sie etwas über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 9,8 beziehungsweise 2,2 Prozent. Besonders exportorientiert sind hierzulande junge forschungsintensive Industrieunternehmen. Von ihnen sind in Nordrhein-Westfalen 38,1 Prozent auf internationalen Märkten aktiv.
 
Junge Industrieunternehmen auf Wachstumskurs
Die jungen forschungsintensiven Industrieunternehmen in Nordrhein-Westfalen stechen im NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel auch bei der Frage nach dem wichtigsten Unternehmensziel hervor. 39,0 Prozent von ihnen gaben in der Umfrage an, Wachstum als Hauptziel zu verfolgen. Auch bei den nicht-forschungsintensiven Industrieunternehmen ist der Anteil mit 35,0 Prozent hierzulande überdurchschnittlich groß. Zum Vergleich: Der gesamtdeutsche Durchschnitt beträgt 29,8 beziehungsweise 27,7 Prozent.
 
Über alle Branchen hinweg ist Wachstum für rund ein Viertel der jungen Unternehmen erklärtes Ziel des Gründungsprojekts. Für die meisten Gründerinnen und Gründer ist jedoch das wichtigste Ziel, unabhängig und selbstbestimmt arbeiten zu können.
 
Hintergrund:
Das NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel analysiert das Gründungsgeschehen in Nordrhein-Westfalen. Im Auftrag der NRW.BANK wurden dafür im Zeitraum von September 2023 bis März 2024 etwa 900 junge Unternehmen zusätzlich zum IAB/ZEW Gründungspanel aus fast allen Branchen zu ihrer wirtschaftlichen Situation befragt. Bei den abgefragten Zahlen handelt es sich um Angaben zum Jahr 2022.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nrwbank.de/research

  1. NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel 2024 veröffentlicht

    Im Durchschnitt geben junge Unternehmen in Nordrhein-Westfalen 5,2 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Das Ergebnis dieser Aktivitäten: 32,7 Prozent der Unternehmen, die nicht älter als vier Jahre sind, führen eine Produktinnovation und 5,0 Prozent sogar eine Marktneuheit ein. Zum Vergleich: Für Deutschland insgesamt liegen die Anteile bei 31,0 beziehungsweise 4,8 Prozent. Das sind einige Ergebnisse aus dem NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel 2024, das jetzt veröffentlicht wurde.

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

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