Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024

Die Industrie am Niederrhein zeichnet sich durch einen breiten Branchenmix aus. Im Jahr 2022 vereinte keine einzelne Branche mehr als 16 Prozent der Betriebe auf sich. Außerdem ist die Industrie in der Region stark auf den Export ausgerichtet: 51,9 Prozent der Umsätze wurden mit dem Ausland getätigt, deutlich mehr als im Landesdurchschnitt von 44,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für den Niederrhein veröffentlicht.

„Die Wirtschaft am Niederrhein profitiert von ihrer guten Lage zwischen den Beneluxländern und der Metropolregion Rhein-Ruhr“, sagt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Der Standortvorteil hat dafür gesorgt, dass sich viele exportstarke Industrieunternehmen in der Region angesiedelt haben.“

Insgesamt steuerte das Produzierende Gewerbe im Jahr 2021 30,0 Prozent zur Bruttowertschöpfung in der Region bei. Insbesondere durch das Rheinische Braunkohlerevier ist dabei der Anteil des Sektors Bergbau, Energie und Wasser mit 5,8 Prozent so hoch wie in keiner anderen Region Nordrhein-Westfalens. Im Rhein-Kreis Neuss liegt der Anteil sogar bei 11,0 Prozent.

Der mit 68,4 Prozent größte Teil der Wertschöpfung findet im Dienstleistungssektor statt. In dem Sektor finden auch die meisten Menschen am Niederrhein eine Arbeit. Im Jahr 2022 waren 413.900 von insgesamt 560.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Dienstleistungsbranchen tätig. Mit 102.000 Beschäftigten ist der Handel die größte Branche der Region. Den zahlenmäßig größten Beschäftigungszuwachs gab es im Gesundheits-und Sozialwesen. In der Branche entstanden zwischen 2012 und 2022 23.200 neue Stellen. Dies bedeutet einen Anstieg von 31,8 Prozent auf 96.000. Das Gesundheits-und Sozialwesen ist vor allem für den Kreis Kleve prägend, in dem jeder fünfte Beschäftigte in dem Wirtschaftszweig arbeitet.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: Industrie am Niederrhein ist vielfältig und exportorientiert

    Die Industrie am Niederrhein zeichnet sich durch einen breiten Branchenmix aus. Im Jahr 2022 vereinte keine einzelne Branche mehr als 16 Prozent der Betriebe auf sich. Außerdem ist die Industrie in der Region stark auf den Export ausgerichtet: 51,9 Prozent der Umsätze wurden mit dem Ausland getätigt, deutlich mehr als im Landesdurchschnitt von 44,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für den Niederrhein veröffentlicht.

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