Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024

Der Arbeitsmarkt in Köln/Bonn hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst dynamisch erwiesen. Zwischen 2012 und 2022 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund 231.100 auf knapp 1,4 Millionen. Der prozentuale Zuwachs um 20,4 Prozent war der zweithöchste in allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für Köln/Bonn veröffentlicht.

„Die Region Köln/Bonn ist vor allem für Arbeitnehmende in Dienstleistungsberufen attraktiv. Nahezu alle neuen Jobs entstanden zuletzt in den dazugehörigen Branchen“, sagt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit dem Beschäftigungsboom ist auch die Einwohnerzahl deutlich gestiegen, die in Köln/Bonn entgegen dem landesweiten Trend auch in Zukunft weiterwachsen wird.“

Den aktuellen Vorausberechnungen zufolge wird die Bevölkerung in der Region zwischen 2021 und 2050 um 2,1 Prozent auf rund 3,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner anwachsen. Das Plus fällt für keine andere Region des Landes höher aus. Die Einwohnerzahl für ganz Nordrhein-Westfalen wird in demselben Zeitraum dagegen um 1,7 Prozent zurückgehen.

Über dem Landesdurchschnitt liegen in Köln/Bonn auch die Zahlen zur gewerblichen Gründungsneigung. Im Jahr 2021 gab es in der Region 26,6 Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner (NRW: 23,5 Gründungen). Vor allem in der Stadt Köln kommt der Start in die Selbständigkeit mit 32,0 Gründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner häufig vor.

Die Gründungsneigung wird dadurch positiv beeinflusst, dass die Region größtenteils urban geprägt ist. Agglomerationseffekte, wie die Nähe zu Kunden und Lieferanten, wirken so stärker und begünstigen den Gang in die Selbstständigkeit. Gleichzeitig sind Personen im gründungstypischen Alter von 30 bis Mitte 40 weit überdurchschnittlich vertreten. Eine weitere Besonderheit in der regionalen Bevölkerungsstruktur ist der hohe Anteil von Akademikerinnen und Akademikern unter den Beschäftigten. Dieser lag zuletzt bei knapp 23,7 Prozent, während er landesweit 17,4 Prozent betrug.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: Beschäftigtenzahl in Köln/Bonn steigt besonders schnell

    Der Arbeitsmarkt in Köln/Bonn hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst dynamisch erwiesen. Zwischen 2012 und 2022 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um rund 231.100 auf knapp 1,4 Millionen. Der prozentuale Zuwachs um 20,4 Prozent war der zweithöchste in allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für Köln/Bonn veröffentlicht.

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